Viele Menschen erleben die Weihnachtszeit als sehr intensiv. Nicht nur die Wochen vor dem Fest, sondern auch die Feiertage selbst können viele Emotionen hervorbringen. Dies mögen positive, liebevolle Erlebnisse mit Freunden und anderen geliebten Menschen sein. Aber auch der Zwang, die Weihnachtstage mit der Familie verbringen zu müssen, wenn die Verbindung nicht so eng oder so gut ist, kann Stress und Angst auslösen, wenn man das Gefühl hat, den Erwartungen von Eltern, Geschwistern, Partnern entsprechen zu müssen. Wie auch immer der Gedanke an Weihnachten besetzt ist, auch wenn man dieses Fest gar nicht feiert, es ist eine fokussierte Zeit, und es lohnt sich, einen Blick darauf zu werfen. Sei es dankbar zu sein für die schöne Zeit, die man im Kreise von geliebten Menschen verbringen kann, den Frieden und die Freude zu empfinden kann, wenn ein paar Tage frei sind und auch auf den Strassen Ruhe einkehrt. Wird das aber nicht so wahrgenommen, weil man schwierige Beziehungen hat, weil man allein ist oder weil man vom Stress überwältigt ist, dann lohnt es sich, besonders diesen Aspekt näher zu betrachten.
Angst
Ich habe das Thema Angst aufgegriffen, weil es immer wieder auftaucht und in dieser Zeit, wo es so viele Erwartungen gibt, übersehen oder gar nicht registriert wird.
Warum gibt es Angst zwischen dem Zustand, wo man gerade ist und jenem Zustand, wo man hin will [1]? Wenn du in einen Angstzustand hineingerätst, hast du die Verbindung zu Spirit, deinem höheren Anteil, abgeschnitten. (Als Spirit könnte man deinen göttlichen Aspekt oder das Höhere Selbst, deine Seele, bezeichnen). Dein Ego hat dann die Kontrolle übernommen.
Frag dich, welche Geschichte hast du in deinem Kopf, deinem Herzen oder deinem Ego? Sind es Glaubenssätze wie “Ich glaube nicht, dass ich das kann”, “Ich glaube nicht, dass ich gut genug bin”, “Ich habe keine Zeit”, “Ich bin nicht liebenswert” ,”Ich kann mit dieser Person oder Situation nicht umgehen” ? Oder sind es ähnliche Gedanken?
Sei dir deiner Angst bewusst!
Was macht die Angst? Wozu dient sie? Angst bedeutet, dass man überfordert ist. Aber es ist in Ordnung, wenn du die Angst wahrnimmst! Wenn du dir im Moment, wo du sie kommen siehst, bewusst bist, worum es sich handelt, ist dies der erste Schritt zur Veränderung. Warum? Du bist in eine Beobachterrolle gegangen und bist daher von der Angst nicht mehr überwältigt. Sich dessen bewusst zu sein ist der Schlüssel! Atme tief ein und frage dich, woher diese Angst kommt und wo im Körper sie sitzt. In der Kehle, im Herzen oder im Bauch? Atme ein paar Mal tief und ruhig und betrachte gleichzeitig die Möglichkeiten, die zur Verfügung stehen. Wie kannst du in dieser Situation reagieren, die dein Angst ausgelöst hat? Hast du etwa Angst vor der Kritik eines Elternteils? Atme und warte, handle nicht sofort! Handle erst dann, wenn das Gefühl dazu stimmt. Du kannst dir zum Beispiel einen Satz vorsagen, den du in der Situation, wo die Kritik kommt, zur betreffenden Person sagen wirst, wie: “Ich will nicht, dass du zu mir sagst, ich arbeite zu wenig (oder ähnliches),………., misch dich nicht in meine Angelegenheiten, ich lebe mein Leben und du lebst deines!” Schau, was dieser Satz auslöst, wenn es ein gutes Gefühl erzeugt, dann ist es richtig!
Atmen ist der Schlüssel. Mache dies zu einer meditativen Tätigkeit!
Weißt du, dass die Angst und die Sorgen nachlassen werden, wenn du jeden Tag mit Meditation beginnst! Wenn du zweimal am Tag meditierst, hast du zweimal weniger Angst. Wenn du dreimal am Tag in die Stille gehst, wirst du die Verbindung zu deiner höheren Natur spüren lernen. Es genügen dabei 5 oder 10 Minuten! Tiefes Atmen entspannt und versorgt den Kopf mit mehr Sauerstoff, man kann dann klarer denken und bessere Entscheidungen treffen.
Den Schalter umlegen
Wie daher mit Angstgedanken umgehen? Wenn bei der ersten Ahnung das erste Panikgefühl durchkommt, denke um, stell dir vor, du legst einen inneren Schalter um, atme, frage und nimm es in die Meditation. Warte ein wenig! Egal in welchem Zustand du dich befindest, du wirst dich bald besser fühlen und mehr Klarheit bekommen. Du wirst feststellen, dass die Angst nur eine alte Angewohnheit ist, und du die Möglichkeit erhältst, sie so vollständig zu integrieren, dass sie nach einiger Zeit nicht einmal mehr auftritt.
Dankbarkeitstagebuch
Das ist eine Methode, um positive Aspekte im täglichen Leben zu verstärken. Leg dir ein kleines Heft zum Bett, oder benütze ein Handy-App, und schreibe jeden Abend vor dem Schlafengehen ungefähr drei Dinge auf, die an diesem Tag passiert sind, für die du dankbar bist, z.B: ich bin dankbar, dass mich mein Chef heute gelobt hat, dass ich mich heute wirklich den ganzen Tag wohlgefühlt habe, dass ich es geschafft habe, mir eine halbe Stunde Auszeit zu nehmen, dass mich mein Kind angelächelt hat und mein Herz dabei aufgegangen ist etc…….. also eigentlich Kleinigkeiten, auf die man sonst nicht so sehr achtet. Wird man sich aber dieser positiven Details immer mehr bewusst, dann verstärkt sich das Bewusstsein dafür, und man beginnt immer mehr positive Dinge wahr- und die unangenehmen nicht mehr so ernst zu nehmen. Die Lebensqualität steigt im Lauf der Zeit und du wirst mehr schöne Dinge in dein Leben holen.
[1] Die folgende Message wurde von Marilyn Harper gechannelt. Sie hat mich sehr angesprochen. Deshalb habe ich sie hier ins Deutsche übertragen und meine persönlichen Bemerkungen hinzugefügt.
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